Google Shopping: Datenfeed vs. Website Crawling

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Es gibt verschiedene Möglichkeiten Google Shopping mit einem Datenfeed zu füttern. Ich habe bei einem Kunden von mir die Erfahrung gemacht, dass das Website Crawling nur bedingt funktioniert und es zudem auch noch teurer bei den Klicks ist. In diesem Beitrag zeige ich die Vor- und Nachteile auf und wie meine Erfahrung bei einem Kunden damit war.

Google Shopping Website Crawling

Die wohl am wenigsten aufwendige Möglichkeit, Google Shopping mit einem Datenfeed zu füttern, ist das Website Crawling. Da gebe ich beim Erstellen des Datenfeeds die Webseite an und Google holt sich alle Informationen aus der Webseite.

Tücken und Nachteile beim Website Crawling

So einfach es auch ist, es kann zur sofortigen Sperrung des Merchant Center Konto führen. Vor allem dann, wenn man nicht jugendfreie Produkte im Angebot hat. Sei es auch nur ein Geschenkkorb mit einem alkoholhaltigen Getränk. Hier fehlt leider die Möglichkeit Google zu sagen: ich bin ein 16+ oder 18+ Produkt. Das kann auch im Nachgang nicht geändert werden.

Ebenso nimmt Google für den Datenfeed die Titel und Beschreibungen der Produkte aus der Webseite. Somit muss die Webseite selbst schon perfekt optimiert sein für diese Art des Datenfeeds.

Google Shopping Datenfeed selbst anlegen

Die aufwendigste Art einen Google Shopping Datenfeed anzulegen, ist die eigene Datei zu erstellen mit den Inhalten. Hierbei nutze ich meist ein Google Sheet und meine eigene Vorlage für die einzelnen Spalten im Datenfeed.

Vorteile des selbst angelegten Google Shopping Datenfeeds

Du hast in diesem Sheet alle Möglichkeiten, den Datenfeed selbst zu befüllen. Alle wichtigen Informationen, wie Titel, Beschreibung, Gewicht, Preis usw. kannst Du im Datenfeed in diesem Google Sheet selbst definieren. Natürlich muss hier der Preis im Feed der gleiche sein, wie der auf der Webseite. Du hast aber auch die Möglichkeit einen Aktionszeitraum festzulegen für die einzelnen Produkte. Also völlig frei in der Gestaltung, ausser den erforderlichen Spalten.

Nachteile des selbst abgelegten Google Shopping Datenfeeds

Der Aufwand, diesen zu befüllen, ist gross. Wenn man nur 10-20 Produkte hat, hält sich der aufwand in Grenzen. Bei 50-100 Produkten kann es durchaus etwas länger dauern, bis dieser komplett erstellt ist.

Die Wartung des Datenfeeds, den Du selbst angelegt hast, ist auch aufwendiger. Du musst daran denken, bei Änderungen des Preises oder des Angebotszeitraums, den Datenfeed ebenfalls zu ändern. Ansonsten wird dieses Produkt abgelehnt. Hast Du zu viele Differenzen bei den Preisen und den Angeboten, wird Dein Merchant Center Konto unter umständen gesperrt. Dann hast du den Salat.

Meine eigene Erfahrung mit beiden Möglichkeiten

Ich muss vorab schicken, dass die Webseite dafür nicht allzu gut optimiert war. Allerdings habe ich bemerkt, dass die Produkte zu wenig angezeigt werden und die Klickraten relativ hoch waren bei dem Website Crawling. Daraufhin habe ich dem Kunden vorgeschlagen, den Datenfeed selbst anzulegen und die Texte auf Google Suche und Keywords in der Beschreibung und dem Titel selbst zu bearbeiten bzw. ergänzen. Gesagt, getan.

Gute zwei Wochen, nach Erstellung meines eigenen Datenfeeds mit rund 50 Produkten, habe ich einen ersten Blick in die Zahlen gewagt. Und siehe da:

Google Shopping Website Crawling vs eigener Datenfeed-zahlen

Verglichen wurde hier der gleiche Zeitraum zwischen dem Website Crawling und dem eigens erstellten Datenfeed. Du siehst hier in der Grafik, dass die Kosten gestiegen sind, das liegt jedoch an den 42,32% mehr Klicks gegenüber dem vorigen Zeitraum. Der CPC wurde um 23,69% gesenkt. Allerdings ist der durchschnittliche Klick auf Google Ads um 40 Rappen runter gegangen. Somit mehr, als die in Analytics angezeigten.

Der Kunde merkte das auch in den Bestellungen, die um rund 10% hoch gingen gegenüber dem vorigen Zeitraum. Somit hat sich der Aufwand für diesen Kunden sehr gelohnt.

Mein Fazit

Mach unbedingt einen eigenen Datenfeed und lass nicht Google deine Webseite crawlen. Du wirst mehr Freude an dem Verkauf über Google Shopping haben. meine grundsätzliche Empfehlung zu Google Shopping ist auch, dass du zuerst einmal 10-30 Produkte in den Feed aufnimmst und nicht sofort alle Produkte rein packst. Ausser, du hast nur ein paar auserlesene Produkte. Dann würde ich alle im Datenfeed erfassen. Nützt nichts, kosts nichts!

Die Zeit für den eigens erstellten Datenfeed lohnt sich auf jeden Fall. Und du kannst dann auch definieren, ob das Produkt 16+ bzw. 18+ ist oder eben nicht. Was beim Crawling nicht geht.

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Über mich

Seit 2016 schreibe ich regelmässig über verschiedene Themen aus dem Bereich Social Media, Online Marketing und Webdesign. Meistens sind es auch Anleitungen zu Problemen die ich gelöst habe, aber noch keine schriftliche Lösung gefunden habe.

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